Am European Monday, dem 02.09.2024, beschäftigten wir uns mit der sogenannten „Adaptigation“, die uns von Hans-Peter Ellmer vom Joanneum Research, Forschungsgruppe LIFE, am Institut für Internationale Klimapolitik und Ökonomik, nähergebracht wurde. Darunter versteht man zwei Herausforderungen, die mit einer Lösung bewältigt werden sollen: Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel.

Zu Beginn wurden Hans-Peters Institut sowie aktuelle Forschungen und Projekte vorgestellt und erläutert, wie diese operieren und zusammenhängen. Anschließend widmeten wir uns den politischen Ebenen, von der kontinentalen bis hin zur individuellen Ebene, die bei der „Adaptigation“ eine Rolle spielen.

Es wurde auch die Frage diskutiert, ob es ausreicht, allein auf Klimaschutz zu setzen, oder ob tiefgreifende gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen und Anpassungen notwendig sind. Diese umfassen beispielsweise Maßnahmen im Städtebau, wie Änderungen beim Bau von Gebäuden oder Begrünung, die zu einer vollständigen Veränderung des Stadtbildes und zur Beeinflussung des Verkehrs führen können. Wenig beleuchtet war auch die Tatsache, dass das Publikum, das in Sachen Klimaschutz bereits über eine erweiterte Gesprächsbasis verfügte, von den Konzepten zur Anpassung an das Klima überrascht war. Bisher wurde nur von der Notwendigkeit der klassischen Reduktion der CO₂-Emissionen ausgegangen. Umweltkatastrophen machen jedoch diese Anpassungen leider notwendig.

Hans-Peter Ellmer ist auf soziale Aspekte des Klimaschutzes spezialisiert und untersucht zum Beispiel, warum in zwei benachbarten Gemeinden die eine massiv in den Klimaschutz investiert, während die andere dies vollständig vernachlässigt. Diese Forschungsarbeit liefert praxisnahe Methoden, um mehr Menschen für den Klimaschutz zu mobilisieren.

Im Anschluss gab es die übliche Diskussionsrunde, bei der noch offene Fragen geklärt wurden. Es gab zahlreiche Fragen, da wir uns zwar schon oft mit dem Klimawandel beschäftigt haben, aber bisher kaum aus dieser Perspektive.

This project is co-funded by Erasmus+ and Land Steiermark.

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