Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament unterhalten in allen Mitgliedsländern Büros. Zu deren Aufgaben zählen u. a. die Zusammenarbeit mit nationalen Institutionen, Regierungsvertreter:innen und Stakeholder:innen, die Öffentlichkeitsarbeit sowie Serviceleistungen für Bürger:innen. Die Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich ist über das Netzwerk an „Europe Direct Informationsstellen“ auch in allen Bundeländern präsent. Darüber hinaus wird mit verschiedenen Organisationen und Netzwerken kooperiert, um die Europäische Union für Bürger:innen sichtbar zu machen.

Das „Team Europe Direct Austria“ gehört auch dazu und ist ein Freiwilligennetzwerk, auf dass die Kommissionsvertretung in ihrer Arbeit zurückgreift. Zwei Mitglieder der JEF sind seit dem Jahr 2020 Teil des Netzwerks und hatten die Chance von 4. bis 6. Dezember 2024 an einer exklusiven Studienreise nach Brüssel teilzunehmen.

Am Programm standen Besuche bei der Europäischen Kommission und im Europäischen Parlament, Vorträge u. a. zum neuen Migrations- und Asylpaket, zu den Beziehungen zwischen der EU und USA, der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie dem Nature Restoration Law. Auf Einladung der Wirtschaftskammer Österreich nahmen unsere Mitglied auch an deren Weihnachtsempfang teil und waren bei der Einweihung des Christbaums im Europäischen Parlament in Brüssel dabei. Dieser kommt seit über 20 Jahren aus Österreich und wurde unter dem Beisein von EU-Kommissar Magnus Brunner und Vereidigungsministerin Claudia Tanner feierlich übergeben.

Im Europäischen Parlament konnten sich die Teilnehmer:innen der Studienreise, darunter Interessenvertreter:innen, Aktivist:innen und ehemalige Mitarbeiter:innen der EU-Institutionen mit den Abgeordneten Lena Schilling, Helmut Brandstätter, Günther Sidl und Lukas Mandl austauschen. In der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union begrüßte uns Botschafter Dr. Thomas Oberreiter und gab einen Einblick hinter die Kulissen der Entscheidungsfindungsprozesse in der Europäischen Union. Als Themen, in denen Österreich die Themenführerschaft innehabe nannte er die Migrationspolitik, die Beziehungen zum Westbalkan und die Bekämpfung von Antisemitismus.

Bei den vielen Gesprächen in Brüssel, abseits und im Zuge des Programms kristallisierten sich mehrere Schwerpunkte heraus, die die nächsten fünf Jahre in der EU entscheidend prägen werden. Darunter zählten außenpolitisch die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die transatlantischen Beziehungen und europapolitisch die Förderung von Wettbewerbsfähigkeit, neuen Technologien und der Bürokratieaufbau. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die neue EU-Kommission unter bewährter Leitung von Ursula von der Leyen den großen Herausforderungen gerecht werden wird.

Wir danken der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich für die Einladung!

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