Unser European Monday am 07.04.2025 widmete sich diesmal unseren europäischen Nachbarn auf dem Balkan, insbesondere Serbien, wo junge Menschen sich aktuell im Kampf für Freiheit und gegen Korruption befinden.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Fragen zur Geschichte und Gegenwart der Region: Wie kam es zum Zerfall Jugoslawiens, das einst unter dem Motto „Brüderlichkeit und Einheit“ stand? Welche Ursachen führten zu den verheerenden Kriegen, die unermessliches menschliches Leid, Tod, Genozide und ethnische Konflikte hinterließen, die bis heute nachwirken? Und warum entwickelten sich die Nachfolgestaaten so unterschiedlich?
Ein weiterer Schwerpunkt war die aktuelle Lage in Serbien. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigten sich mit den landesweiten Massenprotesten, bei denen Hunderttausende Menschen auf die Straße gingen. Worum geht es in diesem Protest? Was fordert das Volk, und wie könnte es in Zukunft weitergehen? Auch die geopolitische Rolle Serbiens im Spannungsfeld zwischen EU, China und Russland wurde diskutiert.
Als Speaker war Univ.-Prof. Dr. phil. Florian Bieber zu Gast. Der Luxemburger Politologe und Zeithistoriker lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und leitet dort das Zentrum für Südosteuropastudien. In seinem Vortrag brachte er fundierte Einblicke in die komplexe Lage auf dem Balkan und die historischen Hintergründe.
Nach dem Vortrag gab es einen gemütlichen Ausklang mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem in entspannter Atmosphäre weiter diskutiert wurde. Ein herzliches Dankeschön an unseren Gast für seinen spannenden Vortrag und an alle Mitglieder der JEF und Interessierte, die teilgenommen haben!
This project is co-funded by Erasmus+ and Land Steiermark.
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen der Autorin oder des Autors bzw. der Autorinnen oder Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD-GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden.