Europäischer Austausch. Eintauchen in Diplomatie. Gemeinsame Sicherheit.

Von Christoph Perner (Referent für Internationales)

Budapest. Vom 9. bis zum 12. Oktober 2025 fand das Partnerschaftswochenende der JEF Steiermark und der JEF Ungarn statt – ein intensives und bereicherndes Treffen, das ganz im Zeichen des europäischen Austauschs und der grenzüberschreitenden Verbindung stand.

Im Mittelpunkt stand der rege Dialog zwischen den Teilnehmer:innen beider Organisationen. Der Empfang bei der österreichischen Botschafterin Astrid Harz in der österreichischen Residenz war für uns eine besondere Ehre. Sie nahm sich ausführlich Zeit, um Einblicke in ihren diplomatischen Arbeitsalltag und ihren persönlichen Werdegang zu geben. Darüber hinaus informierte sie über die aktuelle Bewerbung Österreichs um einen nichtständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Beim anschließenden gemeinsamen Essen wurden politische Entwicklungen und Perspektiven in Österreich und Ungarn offen und tiefgehend diskutiert.

Angesichts der sich wandelnden geopolitischen Lage kristallisierte sich als übergreifendes Thema des gesamten Wochenendes die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Europas heraus. In diesem Zusammenhang hatten die Teilnehmenden die besondere Gelegenheit, einem Vortrag von Prof. Dr. Zsoltán Szenéz, ehemaliger ungarischer NATO-General und Generalstabschef a. D., zu lauschen. Seine Ausführungen lieferten wertvolle Einblicke in sicherheitspolitische Herausforderungen und europäische Verantwortung.

Auch die Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur kam nicht zu kurz: Ein Besuch des „Hauses des Terrors” bot einen eindrucksvollen Einblick in die ungarische Geschichte und die prägenden Erfahrungen des Landes im 20. Jahrhundert. Für einen kulturellen Ausklang sorgte der Besuch eines englischsprachigen Kabarettprogramms der norwegischen Künstlerin Pernille Haaland, das den Teilnehmer:innen aus der Steiermark einen humorvollen Perspektivwechsel bot. Zwischenzeitlich gab es auch genug Gelegenheit für Sightseeing in einer der malerischsten Städte Europas.

Unser Dank gilt unseren ungarischen Gastgebern, der Österreichischen Botschaft mit Botschafterin Harz in Budapest sowie Prof. Dr. Zsoltán Szenéz für seinen Vortrag.