Krisen sind zum Meistern da! 

Von: Hannah Spitzer und Yvonne Völkl

Die dreitägige Veranstaltung mit dem Titel „Europas Weg durch die Krisen!“ fand vom 7. bis 9. Juli 2023 als Kooperation der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) und Europäischen Föderalistischen Bewegung (EFB) mit dem Steirischen Landesjugendbeirat statt und bot ein vielfältiges Programm mit hochkarätigen Redner*innen, Diskussionsrunden und interaktiven Sessions. Das diesjährige Thema lockte ein breites Publikum an, darunter Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und interessierte Bürger*innen aller Altersstufen. Besonders freut uns, dass heuer mehr als 40 junge Menschen am Europa-Forum Neumarkt teilgenommen haben.

Die Veranstaltung begann in diesem Jahr mit einem Empfang und Abendessen im Innenhof der Europaburg Forchtenstein, bei dem sich die Teilnehmer*innen kennenlernen und erste Gespräche führen konnten. Anschließend hielt Elke Schraik vom Ponto Think Tank für Europa- und Außenpolitik im AudiMax-Saal einen Vortrag zum Thema „Digitalisierung als Chance und Werkzeug für Europa“.

Am zweiten Tag richtete sich das Augenmerk im AudiMax-Saal auf drei aktuelle europäische (wie globale) Krisendiskurse: Zu Beginn stand der russische Angriffskrieg in der Ukraine im Fokus. Peter Ruggenthaler vom Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung in Graz und Doris Vogl vom Institut für Politikwissenschaft an der Universität Wien zogen eine Zwischenbilanz des Konflikts.

Anschließend wurde über den Wandel der europäischen Gesellschaft diskutiert, wobei Hanna Nohe von der Universität Bonn und Nico Tackner von der Universität Graz Einblicke in ihre Forschungsergebnisse gaben.

Am Nachmittag wurde die Frage nach der Klimakrise und einer möglichen Klimakatastrophe diskutiert. Thomas Zehetner von der Abteilung für Klimaschutz und Energie beim WWF Austria und Ulrike Seebacher aus dem Bereich Nachhaltiges Lebensmittelmanagement an der FH Joanneum Graz teilten ihre Perspektiven auf dieses drängende Thema.

Wie in den vergangenen Jahren wurden die Diskussionsrunden auch heuer wieder aufgezeichnet und können auf dem YouTube-Kanal der EFB-Steiermark nachgesehen werden: https://www.youtube.com/@efbstmk

Am Freitagabend luden die beteiligten Organisationen zu einem geselligen Get-together mit einem Impulsvortrag und anschließender musikalischer Begleitung der Band ‘Groovy Impact’ in den Raiffeisensaal des Gemeindeamts. Andreas Weber, Landesvorsitzender der EFB Steiermark, eröffnete den Abend, gefolgt von Grußworten von Josef Maier, Bürgermeister der Marktgemeinde Neumarkt i. d. Stmk., Manuela Khom, Präsidentin des Landtags Steiermark und Christian Buchmann, Geschäftsführer der Stiftung EYFON und Bundesrat. Grußworte überbrachte auch der Botschafter der Ukraine Vasyl Khymynets, der auf den Krieg Russlands in seinem Heimatland Bezug nahm und für eine europäische Perspektive der Ukraine warb. Clarissa Trummer, Vorstandsmitglied der JEF Steiermark, trug ein Gedicht für ein zukunftsfähiges Europa mit dem Titel “In Vielfalt geeint” vor. Als Höhepunkt des Abends hielt Ursula Plassnik, ehemalige österreichische Außenministerin und Botschafterin, einen Impulsvortrag über ihre Sicht auf Europa und seine Herausforderungen. 

Am dritten Tag der Veranstaltung fand ein Vernetzungstreffen der EFB Österreich statt. Parallel dazu gab es für die jungen Teilnehmer*innen eine Exkursion ins „schloss lind: das ANDERE heimatmuseum“, die die Möglichkeit bot, sich mit der Geschichte des ehmaligen KZ-Außenlagers und heutigen Museums auseinanderzusetzen. Nach der Einführung durch Kurator Andreas Staudinger und der Besichtigung der Ausstellungen konnten die Anwesenden einen von zwei Workshops zu den Themen „Zukunft Europa“ und „Populismus“ besuchen.

Insgesamt beleuchtete das Europa-Forum 2023 unter dem Titel „Europas Weg durch die Krisen!“ die drängenden Themen der Zeit, zu denen Digitalisierung, Ukraine-Krieg, Gesellschaftswandel sowie Klimakrise definitiv zu zählen sind, aus unterschiedlichen Blickwinkeln und ermöglichte es den Teilnehmern*innen, ihr Wissen zu erweitern, neue Perspektiven kennenzulernen und Impulse für eine stärkere Zusammenarbeit und Lösungsansätze zu erhalten. 

Wir danken allen Referent*innen, Teilnehmer*innen, Sponsor*innen, Mitorganisator*innen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen für Ihre Unterstützung.

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