Immer mehr Länder richten ihren Blick in Richtung der Europäischen Union und streben eine Mitgliedschaft an – darunter auch die Republik Moldau. Unser Mitglied Alexander, der im Mai, in Begleitung eines einheimischen Freundes, das Land bereist hat und kennenlernen durfte, stellte es uns im Rahmen des European Mondays am 3. Juni 2024 im Dizzy’s Pub vor.

Um das Land zu verstehen, wurden zunächst die Geschichte, Wirtschaft, Kultur und die dort lebenden Menschen beleuchtet. Auffallend dabei: Bei Modau handelt es sich um ein gespaltenes Land mit zwei Sprachen, Rumänisch und Russisch. Letztere Sprache wird hauptsächlich in Transnistrien, einem pro-russischen Separatistengebiet, welches sich Russland anschließen will, gesprochen.

In den letzten Jahren ist eine immer proeuropäischere Entwicklung innerhalb der Bevölkerung zu beobachten. Dies wird auch durch Wahlergebnisse unterstrichen. Aktuell ist Moldau EU-Beitrittskandidat und im Oktober findet ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft statt.

Die Republik Moldau wäre aufgrund der baltischen Staaten nicht das erste postsowjetische EU-Mitglied, jedoch ist seine Mitgliedschaft mit vielen Problemen verbunden: Schwache Wirtschaft und Infrastruktur, Korruption, der offene Status von Transnistrien und die Entwicklung des Kriegs in der Ukraine. Nur wenn diese Probleme gelöst werden, kann das Land seine Aspiration, der EU beizutreten verwirklichen und mit der Sowjet-Vergangenheit brechen.

Wir danken Alexander für die Vorbereitung und den lebhaften Vortrag seiner Erlebnisse in der Republik Moldau!

Dieses Projekt wurde vom Land Steiermark und im Rahmen von Erasmus+ finanziell unterstützt.

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